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Biegen 4.0

Klingt ein Zugewinn an Performance von 640% nicht verlockend? Doch wie soll das gehen? Wer bereits hochmoderne Produktionssysteme im Einsatz hat, wird diesen Schub alleine durch schnellere Fertigungszeiten nicht erreichen. Um die Gesamteffizienz zu erhöhen reicht es nicht auf schnellere Achsbewegungen und Maschinenlaufzeiten zu setzen.

Die Herausforderungen liegen an ganz anderer Stelle. Große Losgrößen gehören für die meisten Firmen der Vergangenheit an. Der Kunde wünscht immer individuellere Produkte. Die Individualisierung gilt nicht nur für den Einzelteilfertiger, sondern erreicht immer stärker auch die Serienproduktion. Einzigartige Produktausprägungen steigern die Variantenvielfalt und verringern die Losgrößen. Aufträge kommen in immer kleineren Stückzahlen. Bereits nach wenigen Fertigungsteilen muss die Maschine auf den nächsten Auftrag umgerüstet werden. Das Verhältnis zwischen Produktionszeit und Rüstzeit wird immer ungünstiger.

Die Arbeitsschritte im Vorfeld der Produktion bleiben hingegen gleich. Ein wesentlich häufigeres Durchlaufen der indirekten Prozesse führt jedoch zu einem merklich gestiegenen Aufwand. Eine größere Anzahl an Teilen muss auf Machbarkeit analysiert, teilweise umkonstruiert und mit dem Kunden abgeklärt werden. Herrscht Klarheit über die Ausführung, müssen die Variantenteile kalkuliert und angeboten werden. Ist die Bestellung eingegangen, heißt es, Bearbeitungsprogramme für die Maschinen zu erstellen und Rüstpläne zu schreiben.

Diese Beschreibung macht klar: Der Aufwand bei den indirekten Prozessen steigt deutlich. Zukünftiges Ziel muss es also sein, nicht nur einen einzelnen Produktionsschritt, sondern die gesamte Wertschöpfungskette zu optimieren. Es gilt Fehler auch in einem hektischen Umfeld zu vermeiden und die Kosten im Griff zu behalten. Gelingt das, lohnen sich auch wieder Aufträge mit kleinen Losgrößen. Mit Bendex Enterprise Professional lassen sich die Abläufe im Vorfelde der Produktion auf ein Minimum reduzieren.

Beim Biegen der Blechkomponenten importiert die Bendex Maschinen Software oder Bendex Office Software die Geometrie des Biegeteils in einer Vielzahl von Dateiformaten und programmiert den Biegeablauf mit einem Mausklick. Wo das Programmieren bisher beispielsweise 10 Minuten gedauert hat, hat man mit der Bendex Software in unter einer Minute ein Biegeprogramm erstellt und kann sich obendrein noch eine 3D Simulation des Biegeablaufs ansehen. In den Algorithmen der Software ist das Expertenwissen hunderter Programmierer hinterlegt. Das beschleunigt die Programmiertätigkeit nicht nur um das 10-fache. Setzt man die Office Software bereits im Konstruktionsbereich ein, kann der Konstrukteur seine neuen Komponenten ohne spezielle Biegekenntnisse auf Machbarkeit überprüfen ... schon lange bevor die erste Platine gefertigt wird. Zusätzliche Meetings und Absprachen zwischen Konstruktion, Arbeitsvorbereitung und Fertigung reduzieren sich um 75%. Diese Beschleunigungen in den vorgelagerten Bereichen, gepaart mit einem effizienten Werkzeugwechsel und damit kurzen Rüstzeiten schaffen die Wirtschaftlichkeitssprünge, nach denen die Unternehmen heute Ausschau halten.